Wisdom together
Interview mit Alfred Tolle, ehemaliger Topmanager und Aussteiger.
Interview mit Alfred Tolle, ehemaliger Topmanager und Aussteiger.
Die Prozesse lokaler Entwicklung in zwei Regionen Antioquiens in Kolumbien zeigen neue Routen auf: Trauerbewältigung und Neuanfang nach dem Ende des Bürgerkrieges, aber auch die Überwindung politisch-gesellschaftlicher und damit sozialer Ausgrenzung.
Begegnungstourismus ermöglicht indigenen Familien der Karanquisgemeinde San Clemente im Norden der ecuatorianischen Anden, in andere Kulturen zu reisen, ohne einen Schritt vor die eigene Tür zu tun – indem sie die Gastgeberrolle für Besucher/innen mit unterschiedlichem kul- turellen Hintergrund übernehmen. Der Besuch bleibt nicht reduziert auf die Bewunderung der Landschaft, sondern macht die Begegnung auf Augenhöhe, die Kultur und das Leben der Gast familie zum Zentrum – die andine Kosmovision inbegriffen.
Was mit dem ehemaligen Schlachthof von Cochabamba passierte, als dieser Ort des Todes in ein alternatives Kulturzentrum verwandelt wurde, ist ein Paradebeispiel in Sachen Kultur und Entwicklung. Kultur wird hier nicht als Zeitvertreib verstanden, sondern als kontextualisierendes Element, bei dem kreative Intelligenz und kollaboratives Arbeiten den Weg hin zu einer Zukunft ebnen, die die Menschen wirklich wünschen und wo der authentische Diskurs das angepasste Mainstream-Denken ersetzt.
In der amazonischen Grenzregion zwischen Ecuador und Kolumbien leiden die Menschen unter verschiedenen Problemen wie extraktiver Erdölindustrie, massiver Umweltschädigung und sozialer Gewalt. Die Geschichte der Initiative «Umweltklinik» zeigt, dass es möglich ist, ausgehend vom eigenen Leben die Realität zu verändern.
Sozial engagierte Filmemacher/innen hatten sich vor Jahren an die Aufgabe gemacht, eine Kinoalternative in die Peripherie zu tragen. Heute findet Kino statt, bei dem die lokale kulturelle Identität und Realität im Mittelpunkt steht.
Begonnen hat es mit einer Initiative, die die lokale Kultur und Identität durch die Wiederbelebung einer bereits in Vergessenheit geratenen Manufaktur neu beleben wollte. Inzwischen gibt es nicht nur ein Museum – es wird auch lokal und traditionell produzierte Qualitätshandarbeit angeboten, um die lokale Entwicklung voranzubringen.
HipHop-Kultur, Breakdance und andere szenisch-artistische Felder haben sich in einen neuen Lebensstil für Jugendliche in den Vorstädten von Lima verwandelt. Ihre artistischen Darbietungen lassen die Gesellschaft ihr Bild von der Jugend revidieren.