Merkantilisierung der Commons, Wachstumswahn, der die Endlichkeit der Ressourcen vollkommen ausblendet, Gewinne auf Kosten der Natur und blinder Konsum – es ist an der Zeit, über Alternativen in Markt und Wirtschaft nachzudenken, die das Gemeinwohl ins Zentrum stellen.
Alle erfahrungen

APROPOS WASSER: ÖKOLOGISCHE RESTAURIERUNG STATT FINANZKOMPENSATION FÜR ÖKOSYSTEMLEISTUNGEN
“Die Kartoffelernte wird ein Trauerspiel” – diesen Satz hört man häufig, wenn man das Gespräch sucht in der ländlichen Gegend von Chinchero in der Nähe von Cusco, Peru. Es herrscht Wasserstress: deutlich weniger Niederschläge, die zeitlich unkalkulierbar und häufig als Starkregen stattfinden, stellen die kleinen familiären Landwirtschaften vor grösste Probleme. Den Menschen hier bleibt keine […]

DIE SCHÖNE UND DAS BIEST: VON EXTRAKTIVISMUS UND DEM GUTEN LEBEN
Die Tentakel des Bergbauextraktivismus sind global an vielen Orten anzutreffen, so auch im Südwesten des kolumbianischen Departments Antioquia; dank des Widerstands der Menschen in der Region konnte der ausbeuterischen Gier bisher ein Riegel vorgeschoben werden. Aber es geht ihnen nicht allein um die Erhaltung des Naturraums und ihrer hiermit verbundenen Lebensqualität; es entsteht eine Lokaldynamik […]

MEIN ZUHAUSE IST DER FLUSS
Jules Leben dreht sich um den Kajak und die Flüsse, die Adern der Landschaft. Er teilt seine Entdeckungen, erzählt von der Harmonie mit der Natur, aber auch davon wie der Fluss die Tragödien der Entwicklung, wie an einer Perlenkette aufgereiht, widerspiegelt. Sein sozial-ökologisch inspiriertes Tourismusunternehmen ist Teil eines Netzes mit verschiedenen Handlungssträngen. Jules hat eine […]

Ich will nicht nur auf meiner Scholle sitzen
Essen ist ein politischer Akt. Die Solidarische Landwirtschaft ist eine gelungene Form, um diese Überzeugung umzusetzen. Ein Hof und eine Gruppe privater Haushalte tun sich zu einer Wirtschaftsgemeinschaft zusammen, die sich durch nachhaltige Produktion von Lebensmitteln um den Menschen und die natürliche Mitwelt kümmert. Solidarische Kooperation jenseits destruktiver Komfortzonen.

Energie im hinterland
Mehr als zehn Jahre lang war die Region der kolumbianischen Llanos, einer bis zum Orinocofluss reichende Savannenlandschaft, Schauplatz des bewaffneten Konflikts. Die Gewalt der Guerrilla und später der Paramilitärs zwang die Bevölkerung, Koka anzubauen und teils auch Kokain herzustellen. Massaker waren an der Tagesordnung, und ganze Familien verließen ihre Farmen, um in die Städte zu […]

Von Abfall und Sharing Economy: eine Geschichte ohne Verlierer
Was mit einer Selbsthilfeinitiative gegen die ausgebrochene Choleraepidemie und das Leben im Müll im Osten von Lima begann und zunächst als unternehmerische Geschäftsidee gedacht war, hat sich zu einem Kollektivunternehmen gemausert, in dem Sharing Economy praktiziert wird. Eine Geschichte, in der Umwelt, soziales Miteinander und auch der Geldbeutel nicht zu kurz kommen.

Auf dem Weg zur Solidarwirtschaft
Drei Provinzen im Nordosten Kolumbien stecken mitten in einem Prozess, der bereits Geschichte geschrieben hat: Die Zivilgesellschaft baut dort ein Genossenschaftswesen und eine Solidarwirtschaft auf. Ein eigenes Finanzsystem hat in der Region Verständnis dafür erzeugt, dass Fortschritt stärker mit der Kultur und Identität der Region und ihrer Menschen in Einklang gebracht werden kann. Was vor […]

Solidarität weben
Begonnen hat es mit einer Initiative, die die lokale Kultur und Identität durch die Wiederbelebung einer bereits in Vergessenheit geratenen Manufaktur neu beleben wollte. Inzwischen gibt es nicht nur ein Museum – es wird auch lokal und traditionell produzierte Qualitätshandarbeit angeboten, um die lokale Entwicklung voranzubringen.

Allianz der kurzen Wege
Der bewusste Konsum von Nahrungsmitteln, die von Kleinbauern in Familienbetrieben angebaut und über ein Solidaritätsnetzwerk vermarktet werden, führte zu einer Allianz zwischen Land und Stadt, Produzent/innen und Konsument/innen.
Wenn die Nachbarschaft den Markt darstellt
Die Produktion einer kleinen Milchviehwirtschaft, die sich im Rahmen einer halb verunglückten Landvergabe entwickelte, ist heute die Existenzgrundlage einer Familie. Ihr Joghurt wird nun statt auf dem Markt in der Nachbarschaft verkauft – und zwar mit Erfolg: Wenn die Joghurtlieferung den Hof verlässt, ist sie zum grössten Teil bereits verkauft.