Essen ist ein politischer Akt. Niemand zwingt uns, das zu essen, was wir essen. Es hängt von jeder und jedem selbst ab. Aber es ist gar nicht so einfach, sich zu einem bezahlbaren Preis gesund und nachhaltig zu ernähren. Mit ähnlichen Problemen haben auch Produzent/innen zu kämpfen, damit ihre organischen Lebensmittel in unseren Kochtöpfen landen. Lesen Sie hier die Beiträge zum Thema «Produktion und Ernährung».
Alle erfahrungen

WOZU WIR BERUFEN SIND
Diese Geschichte des Gelingens han delt von Lore und Feli mit ihren Kids Sara und Juan und ihrem Leben. Drehen tut es sich um die Herausforderung, die wir alle in unserem Leben kennen, auf der Suche nach der Antwort auf die Frage, wozu wir berufen sind? Nach recht kurzem Intermezzo im konventionellen Leben haben sich […]

VON P2P UND PROTAGONISMUS
In Catachilla und Rancho Nuevo, zwei Gemeinden des bolivianischen Landkreises Santivañez in Bolivien macht eine Gruppe von Menschen vor, wie sie sich durch ihre Gemüsegärten an die Klimakrise und insbesondere an die extreme Trockenheit anzupassen vermocht haben. Als Kollektiv sind sie einen Weg eingeschlagen, der horizontales Lernen und die Weitergabe von Erfahrungen untereinander praktiziert. Die […]

MENTHI GOYO
Die Mezquitalregion im mexikanischen Hochland auf über zweitausend Metern Höhe gelegen, vier Autostunden nördlich von Mexiko-Stadt, ist seit Jahrhunderten ein wichtiges Zentrum für den aus Agavensaft gewonnenen Honig sowie dem schon zu Zeiten des Aztekenreichs geschätzten Pulque, einem Art Agavenmet. Das Klima mit viel Sonne am Tag und kalten Nächten sowie die Wüstenvegetation, grösstenteils eine […]

APROPOS WASSER: ÖKOLOGISCHE RESTAURIERUNG STATT FINANZKOMPENSATION FÜR ÖKOSYSTEMLEISTUNGEN
“Die Kartoffelernte wird ein Trauerspiel“ – diesen Satz hört man häufig, wenn man das Gespräch sucht in der ländlichen Gegend von Chinchero in der Nähe von Cusco, Peru. Es herrscht Wasserstress: deutlich weniger Niederschläge, die zeitlich unkalkulierbar und häufig als Starkregen stattfinden, stellen die kleinen familiären Landwirtschaften vor grösste Probleme. Den Menschen hier bleibt keine […]

Um- und aufbrueche in Zeiten der Pandemie
Statt Carepakete zu verteilen, beschloss Muyu Chakana, eine in der Pandemie gegründete ekuatorianische Stiftung, die Ausnahmesituation als Chance zu begreifen. Sie wollte nicht nur kurzgreifenden Hilfe leisten, sondern Familiengärten fördern und einheimisches Saatgut bereitstellen. Dieses Projekt hilft besser zu verstehen, welche Bedeutung autochthones Saatgut und Gemüsegärten haben, wie sie das Leben verändern und was Jugendbanden […]

Ich will nicht nur auf meiner Scholle sitzen
Essen ist ein politischer Akt. Die Solidarische Landwirtschaft ist eine gelungene Form, um diese Überzeugung umzusetzen. Ein Hof und eine Gruppe privater Haushalte tun sich zu einer Wirtschaftsgemeinschaft zusammen, die sich durch nachhaltige Produktion von Lebensmitteln um den Menschen und die natürliche Mitwelt kümmert. Solidarische Kooperation jenseits destruktiver Komfortzonen.

Nachhaltige Zukunft aus der Praxis
Vor 15 Jahren entstand in Ecuador das Netzwerk der «Guardianes de Semillas», eine horizontale Plattform, ohne Hierarchien, zwecks Bewahrung des heimischen Saatguts. Alle teilen hier nicht nur ihr Saatgut, sondern auch ihre Kenntnisse. Ihr gemeinsamer Nenner: die Zukunft im Heute entstehen lassen.

Wenn die Nachbarschaft den Markt darstellt
Die Produktion einer kleinen Milchviehwirtschaft, die sich im Rahmen einer halb verunglückten Landvergabe entwickelte, ist heute die Existenzgrundlage einer Familie. Ihr Joghurt wird nun statt auf dem Markt in der Nachbarschaft verkauft – und zwar mit Erfolg: Wenn die Joghurtlieferung den Hof verlässt, ist sie zum grössten Teil bereits verkauft.

Gemeinschaftsgarantiesystem ECO Feria
Beim Gemeinschaftsgarantiersystem der ECO Feria handelt es sich um einen partizipativen Akreditierungsmechnismus, der es Kleinproduzent/innen ökologisch hergestellter oder weiterverarbeiteter Nahrungsmittel ermöglicht, ihre Ware mit Garantiesiegel direkt an Konsument/ innen zu verkaufen.

Jenseits des Marktes
In der Kommune San Gabriel, 150 Kilometer westlich von Quito, wird nur noch agrarökologisch produziert. Dazu geführt haben kollektive Lernprozesse in der Gemeinschaft. Auch in Sachen Vermarktung und bewusstem Konsum haben die Menschen dort Pionierarbeit geleistet. Sie sind überzeugt: Marktwirtschaft und Erlös sind nicht alles.