Art 49. Von tödlichen mitteln und sauberem essen
Was in den Neunzigern mit dem Kampf gegen den wahllosen Einsatz von Pestiziden begann, ist, auch in Peru wohl noch lange nicht zu Ende; hier setzt das Aktionsnetzwerk für alternative Landwirtschaft (RAAA steht für Red de Acción en Agricultura Alternativa) mit seinen Aktionen an. Protest mit Vorschlägen kombiniert, Dialog und Debatte versuchen mit unwiderlegbaren Argumenten Meinungsbildung aufklärend zu beeinflussen. Und dies recht erfolgreich. Luís Gomero, der Kopf der RAAA setzt mit seinem Team auf Vernetzung. Gemeinsam mit vielen anderen Gruppen und Initiativen praktiziert man einen fruchtbaren Wechsel zwischen einerseits Anprangerung und Protest und andererseits Dialog, Verbesserungsvorschlägen und alternativen Aktionen. Das Verbot des so genannten "schmutzigen Dutzends", sprich der giftigsten Agrarchemikalien, das Moratorium bezüglich der Einführung genveränderter Organismen und seine Erneuerung in Peru und der Stopp des Exports chemischer Vorprodukte aus einigen europäischen Ländern nach Peru sowie die Gründung des ökologischen Erzeugervereinigung des Chillon-Tals, eines der Epizentren des Einsatzes von Agro-Giften in Peru, mit seinem Biowochenmarkt in Carabayllo und dem Verkaufsstand in einem weiteren Markt in Lima sind einige der erreichten Meilensteine im Kampf gegen tödliche Mittel und hin zu sauberem Essen.
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